PP - Spiegelglanz
Höchste Prägequalität als Spezialanfertigung für Sammler und Museen, in der Regel mit Kontrast zwischen mattiertem Relief und spiegelndem Münzgrund. Auf den Prägewerkzeugen werden hierzu einzelne Motivteile (gegebenenfalls unter Verwendung von Schablonen) angeätzt oder mit Sandstrahl behandelt und das restliche Feld der Stempelfläche auf Hochglanz poliert. Die Prägung erfolgt bei sehr kurzen Standzeiten und häufiger Nachbehandlung der Arbeitsstempel auf besonderen Maschinen mit zwei bis vier (bei besonders großen Münzen auch mehr) Hüben auf makellosen, zumeist gekugelten Ronden ("Polierte Platte").
ST - Prägefrisch
Ohne jegliche Umlaufspuren. Es ist zu bedenken, daß die heutigen Automatenprägungen, bedingt durch den Ausstoß der Münzen nach der Prägung und durch Transport in lose geschütteten Säcken und Beuteln, auch bei maschineller Rollierung, mehr oder weniger Kratzer und Schleifstellen aufweisen und somit schon bei der Auslieferung nicht mehr alle Exemplare in makellosem Zustand vorliegen. Unscharfe Details auch bei prägefrischen Münzen können auf abgenutzten Stempeln beruhen.
VZ - Vorzüglich
Ein nur kurz umgelaufenes Stück mit geringen Abnutzungsspuren an den höchten Stellen des Reliefs.
SS - Sehr Schön
Eine längere Zeit umgelaufene Münze mit normalen Abnutzungserscheinungen an den höchsten Stellen des Reliefs, wobei noch alle Details erkennbar sind.
S - Schön
Im langen Geldumlauf beträchtlich abgenutztes Stück. An den höchsten Stellen des Reliefs haben sich die Details durch Gebrauch abgerieben. Die Konturen des Prägebildes sind noch vollständig erkennbar.